Review: En Pointe – Eine faszinierende Dokuserie über Ballett

Ich hab mal wieder ein Review für euch, eine Dokuserie, welche sich um Ballett an der School of Amercian Ballet (SAB) Homepage – School of American Ballet at Lincoln Center (sab.org) dreht. In dieser Serie begleitet man Schülerinnen und Schüler durch ihren Alltag an dieser Schule. Zu sehen ist sie auf Disney +.

Hier der Link zum Trailer: On Pointe | Official Trailer | Disney+ – YouTube

Kleine Spoilerwarnung! Dieser Beitrag enthält evtl. Spoiler, nur damit ihr Bescheid wisst.

Episode 1: Der Anfang

In der ersten Episode werden uns einige der Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrer vorgestellt. Man erfährt viel über George Balanchines, den Gründer der SAB und auch darüber, was seinen Stil des Ballett ausmacht. Einige Schülerinnen und Schüler ziehen sogar aus ihren eigentlichen Heimatorten nach New York, damit sie diese Schule besuchen können.

Hier wüsste ich nicht, ob ich das könnte. Aber bei allen spürt man, wie fokussiert sie darauf sind, diese Schule zu besuchen und es sogar an das New York City Ballett zu schaffen. Wer weiß, ob, wenn ich auch so dafür brenne, das machen würde.

Episode 2: Casting & Wettbewerb

Der Traum vieler ist es, beim Nussknacker mitzutanzen. Hierfür wird bereits früh damit begonnen, die jungen Talente zu beobachten und eine Chance für das Vortanzen zu bekommen. Das Casting geht über zwei Tage, die Arbeit beginnt sogar früher, damit jeder und jede eine Chance bekommt.

Jedes Jahr werden 126 Kinder gecastet. Das gibt 2 Casts, welche somit rotieren können. Ihnen werden die Übungen gezeigt und dann geht es auch schon los. Es ist wichtig, dass es Casting und nicht Vortanzen genannt wird. Es muss die richtige Kombination gefunden werden. Größe und das korrekte Ausführen der Choreografie. Da oft die richtige Größe entscheidend ist, wird es Casting genannt.

Ich musste sogar etwas weinen, sowohl als Trauer für diejenigen, welche keine Rolle bekommen haben aber auch aus Freude für alle mit einer Rolle. Das ist wirklich wunderschön anzusehen.

Was in dieser Folge auch interessant ist, dass jede der Mädchen ihre Spitzenschuhe anders bearbeitet. Faszinierend! Hätte nicht gedacht, dass man so viel mit diesen Schuhen machen kann oder auch muss.

Diese Folge hat mich echt emotional bewegt. Das hötte ich von dieser Serie niemals gedacht.

Episode 3: Übung macht den Meister

Als Einstieg erfährt man, wie lange George Balanchine´s Nussknacker Produktion Traditions ist und sieht auch ein paar Bilder dazu. Zudem, was das für die Kinder, welche teilnehmen dürfen, bedeutet. Die Premiere findet dann an Thanksgiving statt.

Mir gefällt, dass man in dieser Folge durch die Proben begleitet wird, mehr über die Lehrerinnen und Lehrer erfährt, aber auch über die Schule an sich.

Jedoch geht es in dieser Folge auch um die älteren Schülerinnen und Schüler. Welche Ziele sie verfolgen, auch wie sie Ballett und Schule schaukeln.

Man freut sich wirklich für alle, wenn sie einen kleinen Schritt meistern.

Episode 4: Opfer & Unterstützung

Was sie alles vereinbaren müssen, mental, physisch und Schule. Der Vergleich zwischen Mentaltraining und Ballett. Es gibt Nachhilfe im Bereich Essen, was ihnen hilft, mit Energie durch den Tag zu kommen.

Es geht weiter mit den Proben, noch zwei Wochen bis zur Aufführung. Jetzt geht es mit dem Ensemble des New Yorker Balletts ans Training. Es ist süß, wie die Mädchen sich freuen, als sie auf die ersten Tänzerinnen treffen. Besonders auf diejenigen, welche die Zuckerfee spielen.

Kann ich hier noch auf die wunderschönen Kostüme hinweisen. Diese Stelle hat mir besonders gefallen, da die Kostüme doch wunderschön sind. Ich liebe es, mehr über Kostüme zu erfahren, dass macht die Rollen ja auch erst besonders. Es ist interessant, was hierbei zu beachten ist.

Episode 5: Es wird härter

Es wird damit begonnen, älteren Schülerinnen und Schüler beim Training für sogenannte Lehrvorführungen zuzusehen. Bei diesen Lehrvorführungen werden den Schülerinnen und Schülern der Schulen in New York die Balanchine-Technik vorgestellt.

Ein großer Traum für viele ist es, eine Eleve zu werden. Also ein Schüler oder Lehrling, dessen Fertigkeit, gerade erlernt, der Kunst zugeordnet wird (Eleve: Bedeutung, Definition, Übersetzung – Wortbedeutung.info). Sie arbeiten für das New Yorker Ballett und nehmen zugleich am Unterricht in der Schule teil.

Ein weiterer Teil dieser Folge ist die Kostümprobe. Es ist wirklich niedlich, wie sich die Jüngeren über die Kostüme freuen. Hier wird das Ganze jetzt zusammengesetzt, die Tanzschritte und die dazu gehörigen Kostüme.

Die Probe findet gemeinsam mit dem Ensemble des New York Balletts im Lincoln Center statt. Die Kamera zeigt die Bühne aber auch den kompletten Saal. Wirklich wunderschön. Ich war schon in New York, dort jedoch nicht.

Die Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst, ob sie nach Hause fahren oder im Wohnheim bleiben. Mir gefällt, dass man auch die Familien näher kennenlernt.

Episode 6: Showtime!

Es ist soweit! Die Aufführung von Balanchine´s Nussknacker findet statt. Es ist endlich Premierenabend. Die Kinder haben 25 Vorstellungen in 6 Wochen Spielzeit.

Man lernt weitere Tänzerinnen des New Yorker Balletts kennen, auch an ihre Erinnerungen an die Proben und früheren Zeiten. Mir gefällt, dass auch sie zu Wort kommen. Ist keine Selbstverständlichkeit.

Darf ich sagen, dass diese Produktion echt wunderschön ist. Und auch, wie die Jüngeren dass alles schaffen. Dazu gehört tatsächlich eine Menge Disziplin dazu. Es macht Spaß, allen zuzuschauen.

Und auch an der SAB gab es Änderung aufgrund von Corona. Die Frühjahrsferien wurden von 1 Woche auf 5 Wochen verlängert. Und dann gab es doch tatsächlich Online-Kurse, da der Rest des Jahres abgesagt wurde.

Fazit

Zu Beginn hätte ich nicht gedacht, dass mich diese Dokuserie über Ballett so emotional mitnimmt. Allgemein ist diese Serie sehr gut gelungen. Man lernt viel vom Alltag, was trainiert wird aber auch die persönlichen Momente von Schülerinnen und Schülern kennen. Manchmal musste ich sogar weinen, was ich nicht gedacht hätte.

Ich kann euch daher diese Serie nur empfehlen, auch, wenn sie sich nicht interessant anhört, ist sie es.

Liebe Grüße
Eure Jessi

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